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Eine gewisse Mint, wie Peppermint.
Bangkok, 2023
DAS NEUE BUCH
Was auf uns zukommt, wenn in Deutschland zur Abwechslung mal Pragmatismus über den Mutti-Ismus triumphiert, erzählt er in diesem Buch.
Der Veteran im Krieg gegen die Marihuana-Prohibition ist nun durch die Länder gereist, die Cannabis bereits legalisiert haben.
MAROKKO
Bei den Cannabisbauern zwischen Chefchaouen und Ketama.
Die Kommerzialisierung in
LOS ANGELES
Foto: Frederico Balboa
DANKE, LIEBE KREUZRITTER
Valetta, die Hauptstadt des ersten EU - Staates, der Cannabis legalisiert hat, wurde von Kreuzrittern gebaut. Und die Kreuzritter waren es auch, die vor knapp 1000 Jahren Cannabis aus dem Orient nach Europa brachten. Das Heilige Land konnten sie nicht halten, aber das Haschisch nahmen sie mit. Die Christenheit hat ihnen viel zu verdanken.
GOTT LIEBT KIFFERINNEN
Hildegard von Bingen
Die Heilige Äbtissin entdeckte im 11. Jahrhundert die heilende Wirkung von Cannabis bei Übelkeit, Magenschmerzen, Rheumatismus und Bronchitis, doch bei allem Fokus auf die rein gesundheitlichen Vorteile der Pflanze muss man natürlich auch sagen: Intus ist intus . Und das könnte auch für einen gewissen Input bei ihren anderen Talenten Sorge getragen haben. Sie war Visionärin im Rang einer Prophetin, sie war Poetin, sie war Musikerin, sie schrieb Bücher und Gedichte, sie komponierte, und sie malte auch ganz gern. Ein katholisches Allroundgenie züchtete Cannabis in ihrem Kräutergarten. Marihuana-Pflanzen im Kloster. Auch das war das Mittelalter. Es war nicht nur ein dunkles Zeitalter.
AMSTERDAM
Die Mutter aller Coffeeshops
Die Menütheke im Untergeschoss, zu dem eine überall auf der Welt zu steile, aber in Amsterdam normale Treppe hinunterführt, umfasst im Haschisch- Segment alle gängigen marokkanischen Qualitätssorten und beim Marihuana die Variationen X, XX und XXX. Lose oder vorgerollt. Ich entscheide mich für drei XXX vorgerollte Joints, weil ich mittlerweile selbst zum Drehen zu faul bin, und vier Gramm Haschisch der Marke Ketama Gold. Der Mann hinter der Dope-Theke zollt mir Respekt dafür.
ONE NIGHT IN BONG-KOK
„Ist das wirklich alles legal, was ich hier grad erstanden habe“, frage ich ?
»Na klar«, sagt er. »Marihuana ist in Thailand jetzt so legal wie Kartoffeln.«
»Mir ist eine Erlaubnis zum Tragen von Waffen nicht so wichtig«, sagte Armstrong zu seinem Manager. »Ich will nur eine Erlaubnis zum Tragen von Cannabis. Du musst für mich eine Sondererlaubnis besorgen, Marihuana zu rauchen, so viel ich will, wo ich will und wann ich will. Sonst muss ich dieses Instrument ablegen.«
Louis Armstrong
»Mein Leben war einfach miserabel, ich war außer Kontrolle. Ich habe mit allen gekämpft. Wenn mich jemand um ein Autogramm bat, schlug ich ihm ins Gesicht. Ich war einfach ein Chaos, und als ich in den Ruhestand ging, fing ich an, Marihuana zu rauchen. Was für ein Fehler – ich hätte es meine ganze Karriere rauchen sollen. Ich hätte rauchen sollen, als ich gekämpft habe, weil es mich in diesen anderen Geisteszustand versetzt hat. Ich bin sehr entspannt, und je entspannter du bist, ein desto besserer Kämpfer bist du, zumindest in meinem Fall.«
Mike Tyson
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Glenn Francis
Hermann Hesse - Madonna - Oliver Stone - George Clooney - Lady Gaga - Jimi Hendrix -Jennifer Aniston - Hugh Hefner - Woody Harrelson - Woody Goldberg - Morgan Freeman - Arnold Schwarzenegger - Bob Marley - Richard Branson - Cameron Diaz - Brad Pitt - Matt Damon - John Lennon - Robert Mitchum - Mick Jagger - Harrison Ford - Rihanna - Amy Winehouse - Jim Morrison -Justin Bieber ...
Nixons Berater John Ehrlichman, der eine der Schlüsselfiguren der Watergate-Affäre gewesen war, gestand 1994 einem Journalisten von Harpers Bazaar die wahre Motivation von Nixons Krieg gegen die Drogen:
»Die Nixon-Kampagne 1968 und danach das Weiße Haus unter Nixon hatten zwei Feinde: die linken Kriegsgegner und die schwarzen Menschen. Verstehen Sie, was ich Ihnen sagen will? Wir wussten, dass wir es nicht illegal machen konnten, gegen den Krieg zu sein oder schwarz zu sein, aber indem wir die Öffentlichkeit dazu brachten, die Hippies mit Marihuana und die Schwarzen mit Heroin zu assoziieren, und beides stark kriminalisierten, konnten wir diese Bevölkerungsgruppen schwächen. Wir konnten ihre Anführer festnehmen, Razzien in ihren Häusern durchführen, ihre Treffen auflösen und sie Abend für Abend in den Nachrichten diffamieren. Wussten wir, dass wir logen, was die Drogen anging? Natürlich wussten wir das.«
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Oliver F. Atkins
mehr im Buch
Was zuvor geschah...
"Ein abenteuerliches Buch. Voller Sehnsucht, voller Empathie, voller Verzweiflung und Gelächter."
(Mathieu Carrière in: Welt am Sonntag, 02.12.01)
Pressestimmen
"Es ist in der Tat so, dass man beim Lesen anfängt, die guten Sätze zu unterstreichen, und bald ist die Hälfte des Buchs unterstrichen, und dann schaut man sich die restlichen Sätze an und stellt fest, dass die eigentlich auch sehr gut sind."
(Oliver Fuchs in: Süddeutsche Zeitung, 17.7.2002)
Probelesen:
Einer der größten Dealer Europas packt aus
Ronald Miehling war der Kokskönig von St. Pauli und liefert nun einen Insiderbericht aus einer kriminellen Branche, die mehr denn je boomt: Nie zuvor wurden die Details des Kokainhandels so freimütig offen gelegt. Der minutiöse Report eines Großdealers entlarvt das Drogengeschäft und erklärt die Mechanismen seiner Macht.
“Dieses Buch ist ein Hammer.”
(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
»Ich lass mir doch nicht von Gewohnheitstrinkern das Kiffen verbieten.«
Helge Timmerberg
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Frederico Balboa
Los Angeles